Farben in der Kirche

Im Lauf des Kirchenjahres sind Altar und Kanzel mit Tüchern in unterschiedlichen Farben geschmückt. Wie alles in der Kirche, sind auch die Farben Zeichen, wird ihnen eine bestimmte Bedeutung zugemessen und haben ihre festgelegte Zeit.


"In Gottesdiensten der evangelischen Kirchen werden in der Regel vier liturgische Farben verwendet:

 

Weiß, Rot, Violett und Grün. Daneben ist noch Rosa (am Sonntag Lätare, dem vierten Sonntag in der vorösterlichen Fastenzeit, und am 4. Adventssonntag) in Gebrauch.
Schwarz ist - anstelle von Violett - am Karfreitag und Karsamstag auch möglich.


Weiß ist als "Christusfarbe" insbesondere den Christusfesten zugeordnet.


Rot ist als Farbe des Feuers und der Liebe „Farbe der Kirche“. Sie wird vor allem für Pfingsten, Reformationsfest, Konfirmationen und Ordinationen verwendet.


Violett
ist als "Bußfarbe" im Advent und in der Fastenzeit zu sehen, auch an Buß-, Bitt- und Trauertagen.


Grün
ist als "Farbe der Hoffnung" die Farbe aller übrigen Zeiten und Tage des Kirchenjahrs.


Die Verwendung der liturgischen Farben wird von den einzelnen Landeskirchen geregelt. Es gibt unterschiedliche Traditionen, die auch verschiedene Akzentsetzungen spiegeln. So ist am letzten Sonntag im Kirchenjahr Grün oder Weiß in Gebrauch. Wird der Tag eher als Ewigkeitssonntag verstanden, ist die Farbe Weiß als Symbol der Vollkommenheit angemessen. Als Totensonntag akzentuiert, legt sich Grün nahe, um die Hoffnung auf die Auferstehung der Toten zum Ausdruck zu bringen." (Internetseite des Kirchenamtes der Evangelischen Kirche in Deutschland)

Hartmut Siefken

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