Gräber auf der Kirchwarf

Seit 665 Jahren steht unsere St. Magnus Kirche mitten im Ort Sande.

Schon bei der Vorgängerkirche wurden die Verstorbenen um die Kirche bestattet.

Generation vor uns haben ihre Verstorbenen auf dem Kirchhügel bestattet.

Es gibt noch Grabsteine ab dem 17. Jahrhundert bis in die heutige Zeit als Zeugen ihrer Zeit.

In den früheren Jahrhunderten gab es sogenannte Erbgräber. Diese wurden von einer Familie gekauft und weiter vererbt, um ihre Angehörigen zu bestatten. Sie sind heute noch erkennbar an Grabreihen mit gleichem Namen.

Andere Familien ließen sich Grabkeller bauen, um ihre Familienmitglieder dort zu bestatten. Ein Keller an der Südseite der Apsis ist noch erhalten.

Die historischen Grabsteine sind teilweise von beiden Seiten beschriftet. Die eine Seite mit der Familiengeschichte und auf der anderen Seite mit Bibelzitaten oder Psalmen.

Damals war es schon wichtig zu wissen, wer hier begraben war. Eine Grabstelle war ein Aushängeschild. Je nach Vermögen waren diese Denkmäler groß, verziert, beschriftet und hatten ihren Platz auf der Kirchwarf.

Bis ca. 1850 gab es auch Bestattungen in der Kirche. Diese Gräber waren entsprechend teuer und wurden nur für Privilegierte vorbehalten.

Bei uns in der St. Magnus Kirche sind die Familie Kerker sowie auch einige Pastoren bestattet worden.

Auch heute werden noch Bestattungen auf dem Kirchhügel vorgenommen.

Wer einer christlichen Kirche angehört, kann dort seine letzte Ruhe finden.

Wie sagte Wilhelm von Humboldt: „Nur, wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft “.


 

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